Prehistoric Man Museum in Steinheim an der Murr – Urmensch Museum in Steinheim an der Murr

205 views 23:04 0 Comments 6. April 2023

Today my darling had her day off, it was still very cold but dry and sunny. So we used the afternoon and walked to the prehistoric museum. A large number of mammals have lived in the river landscape of the Neckar, Murr and Bottwar for around 500,000 years.
We live here on a sediment hill, from which gravel has been mined since the year 1900 and from which interesting finds of all kinds of mammals have been found again and again. Steinheim’s landmark is therefore also the steppe elephant „Steppi“, of which an almost completely preserved skeleton was found. „Steppi“ was an ancestor of the later mammoths, which were still hunted by our ancestors.

These included the forest elephant, a giant forest deer, whose remains were found directly opposite our current underground car park, a giant steppe deer and countless Wisente, the European counterparts to the American bison. Normaly extinct, but backbreeded from cattle in Poland. There were also aurochs and the ancestors of the Asian water buffalo.
After a large number of animals were found, one of the bosses of the gravel pit said, now it’s about time you find something from a human, even if it’s just a tooth. In 1933 the time had actually come, several skull fragments of a prehistoric man were discovered and put back together into one piece using the means available at the time. The site was later marked with a memorial stone.
As usual, all finds were of course taken to Stuttgart by return mail and stored there in the state archive. However, the town of Steinheim was able to exhibit all finds as copies in the local museum.
The showpiece of the museum is, of course, the complete reconstruction of the prehistoric woman as she might have looked in the original. Note the subjunctive in the sentence, because nothing is so certain.
Unfortunately, an exact age determination of the skull cannot be made non-destructively, so the surrounding finds were subjected to the usual age determinations such as C14 carbon isotope analysis. According to this, the lady is about 320,000 years old and whether she is really a lady is a guess based on the delicate skull structure compared to the later Neanderthals. The taxonomic classification is possibly an intermediate stage between Homo heidelbergensis and Neanderthals.
Also part of the exhibition is the development of the paleontology of the Incarnation since about 1700 AD, whether intentional or not. In any case, someone who is at least rudimentarily familiar with the subject can read it from the display boards.
Dear readers of this blog, this article may seem like a complete overview of the museum, it is not. Check out the original, it surpasses any oral or written description.


Heute hatte mein Schatz ihren freien Tag, es war zwar immer noch sehr kalt aber trocken und sonnig. Also haben wir den Nachmittag genutzt und sind zum Urmenschmuseum gelaufen. Seit etwa 500.000 Jahren lebten hier eine Menge an Säugetieren in der Flusslandschaft von Neckar, Murr und Bottwar.
Wir leben hier auf einem Sedimenthügel, von dem seit dem Jahr 1900 an Kies abgebaut wurde und der immer wieder interessante Fundstücke von allen möglichen Säugetieren gefunden wurden. Das Wahrzeichen von Steinheim ist daher auch der Steppenelefant „Steppi“, von dem ein fast vollständig erhaltenes Skelett gefunden wurde. „Steppi“ war ein Urahn der späteren Mammuts, die von unseren Vorfahren noch bejagt wurden.

Dazu zählten dann auch der Waldelefant, ein Riesenwaldhirsch, dessen Überreste direkt gegenüber unserer heutigen Tiefgarage gefunden wurde, ein Riesensteppenhirsch und unzählige Wisente, die europäischen Pendants zum amerikanischen Bison. Die waren ausgestorben, wurden aber in Polen durch Rückzüchtung wieder ins Leben gerufen. Dazu kamen noch Auerochsen und die Vorfahren der asiatischen Wasserbüffel.

Nachdem eine Unzahl an Tieren gefunden wurden, meinte einer der Chefs der Kiesgrube, jetzt wirds aber mal Zeit, dass ihr etwas von einem Menschen findet und wenns auch nur ein Zahn ist. 1933 war es dann tatsächlich soweit, es wurden mehrere Schädelfragmente eines Urmenschen entdeckt und mit den damaligen Mitteln wieder zu einem Stück zusammen gefügt. Die Fundstelle wurde später mit einem Gedenkstein markiert.
Wie üblich wurden natürlich alle Fundstücke postwendend nach Stuttgart verbracht und dort im Landesarchiv aufbewahrt. Die Stadt Steinheim konnte allerdings alle Fundstücke als Kopien im lokalen Museum ausstellen.
Das Prunkstück des Museums ist natürlich die komplette Rekonstruktion der Urmenschenfrau, so wie sie dem Original nach hätte aussehen können. Man beachte den Konjunktiv in dem Satz, so ganz sicher ist da nämlich gar nichts.

To all American evangelical fundamentalists, I have to comfort you first, because Eve, Adam’s wife probably looked a lot like this woman and before her expulsion from Eden she was also without a fig leaf.

Eine genaue Altersbestimmung des Schädels ist leider nicht zerstörungsfrei zu machen, also hat man umliegende Fundstücke den üblichen Altersbestimmungen wie z.B. der C14 Kohlenstoffisopanalyse unterzogen. Danach ist die Dame etwa 320.000 Jahre alt und ob es sich wirklich um eine Dame handelt, ist eine Vermutung anhand des grazilen Schädelbaus im Vergleich zum späteren Neandertaler. Die taxonomische Einordnung ist möglicherweise eine Zwischenstufe zwischen dem Homo heidelbergensis und dem Neandertaler.
Teil der Ausstellung ist außerdem die Entwicklung der Paläontologie der Menschwerdung seit ca. 1700 AD, ob gewollt oder nicht. Jedenfalls kann es jemand aus den Schautafeln heraus lesen, der sich wenigstens rudimentär mit der Materie auskennt.
Liebe Leser dieses Blogs, dieser Artikel mag vielleicht wie eine vollständige Übersicht des Museums erscheinen, er ist es nicht. Guckt euch das Original an, es übertrifft jede mündliche und schriftliche Beschreibung.

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