Attention, most of the text is from 2015/16. Now I’m retired and don’t need to work inside or outside.
As is so often the case, the name Blauer Heinrich is unclear and either comes from the pearl barley, which is said to have a slight bluish cast, especially in combination with milk, or it is an allusion to the working clothes of miners with blue overalls.
Pearl barley were, boiled only in salt water with some vegetables, for a very long time a simple food for the masses and not very tasty. For more than 20 years pearl barley is also be used in the finer cuisine, e.g. as barley risotto. The majority of my friends still cry ‚Iiiiiiiih, how can you eat mouse or calf teeth‘, depending on the size.
For me pearl barley were never quite disappeared, even though I make them relatively infrequently. A recipe that I’ve eaten in my youth for the first time, was a thick stew with beef, vegetables and pearl barlay. This and similar stews were always popular in the golden age of the Ruhr area as a power food for the miners. And that’s exactly we make them once in the year, but most cooked from my sweetheart. Last Saturday the ‚Schafskälte‘ (sheeps cold, a meteorological singularity as a cold snap between 4. and 20. June, especially in Germany) slammed really in Germany and Saturday is always soup day and I had been working all morning outdoors, a hot, nutritious soup was just right to get warm again.
3 servings
Ingredients:
500 g beef for cooking, e.g. brisket or seine
250 g beef bones
1 liter water
salt
1 cup pearl barley
500 g soup vegetables (definitely carrots, celeriac and leek, as desired also several cabbage sorts)
nutmeg
pepper
Preparation:
Put meat and bones in cold salted water and bring slowly to a boil. When the water begins to boil easily, reduce heat and simmer for two hours. Take meat and bones out and add the vegetables and pearl barley, cook for another 30 minutes. In the meantime cut the meat into small pieces and add finally back into the stew. Boil once briefly, taste with salt, pepper and nutmeg.
Tip: If you especially like to eat nutmeg, dust your plate again with nutmeg.
Preparation time: 2 hours 15 minutes
Achtung, der größte Teil des Textes ist von 2015/16. Inzwischen bin ich in Rente und brauch weder drinnen noch draußen zu arbeiten.
Der Name Blauer Heinrich ist wie so oft unklar und stammt entweder von den Graupen, denen man einen leichten Blaustich, vor allem in Kombination mit Milch, nachsagt oder es ist eine Anspielung auf die Arbeitskleidung der Bergleute mit dem Blaumann.
Graupen waren über sehr lange Zeit eine einfache Volksnahrung und da nur in Salzwasser mit etwas Gemüse gekocht, tatsächlich nicht sonderlich schmackhaft. Seit etwa 20 Jahren werden Graupen auch in der feineren Küche verwendet, etwa als Graupenrisotto. Die Mehrheit meiner Bekannten schreien trotzdem sofort ‚Iiiiiiiih, wie kann man diese Mäuse- oder Kälberzähne, je nach Größe, nur essen.
Für mich waren Graupen nie so ganz verschwunden, auch wenn ich sie relativ selten mache. Ein Rezept, das ich in meiner Jugendzeit zum ersten Mal gegessen habe, war ein dicker Eintopf mit Rindfleisch, Gemüse und Graupen. Beliebt waren dieser und ähnliche Eintöpfe auch immer in der Blütezeit des Ruhrgebiets als Kraftnahrung für die Bergmänner. Und genau den gibt es so ca. einmal im Jahr bei uns, meistens kocht ihn allerdings mein Schatz. Samstags ist in Deutschland Suppentag und da an diesem Samstag die Schafskälte so richtig zugeschlagen und ich den ganzen Vormittag im Freien gearbeitet hatte, war eine heiße, nahrhafte Suppe genau das Richtige, um wieder warm zu werden.
3 Portionen
Zutaten:
500 g Rindfleisch zum kochen, z.B. Rinderbrust oder Wade
250 g Rinderknochen
1 l Wasser
Salz
1 Tasse Perlgraupen
500 g Suppengemüse (auf jeden Fall Möhren, Sellerie und Lauch, nach Wunsch auch verschiedene Kohlsorten)
Muskat
Pfeffer
Zubereitung:
Fleisch und Knochen in kaltem Salzwasser aufsetzen und langsam zum kochen bringen. Wenn das Wasser leicht zu sieden anfängt, die Hitze herunter schalten und für zwei Stunden simmern. Nach einer Stunde die Graupen zufügen. Fleisch und Knochen heraus nehmen und das Gemüse zufügen, weitere 30 Minuten simmern. In der Zwischenzeit das Fleisch in kleine Stücke schneiden und zum Schluss wieder in den Eintopf geben. Einmal kurz aufkochen lassen, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Tipp: Wer Muskat besonders gerne isst, kann sich seinen Teller nochmal mit Muskat überstäuben.
Zubereitungszeit: 2 Stunden 15 Minuten