Sorry, only in German.
Heute war zur Einführung der Eigenmarke der Austern vom Frischeparadies eigentlich ein Austernfestival anberaumt. Leider war ich mal wieder viel zu früh da, die haben ihr Festival wohl gerade aufgebaut.
Also habe ich mir an der Fischtheke ein halbes Dutzend gekauft, um das Festival zu Hause statt finden zu lassen. Die Austern tragen als Herkunft den Mont-Saint-Michel auf der Schachtel. Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass in Europas höchstem Tidenhub Austern gedeihen können. Daher gehe ich mal davon aus, dass die Austern in Cancale gezüchtet werden, was die Herkunft nicht unbedingt schmälert. Für französische Felsenaustern waren die außen schon recht groß und innen sehr vollfleischig. Die würde ich jederzeit wieder kaufen.
Und wenn man denn schon mal die 60 km (hin und zurück) nach Stuttgart fährt, nimmt man natürlich auch andere Köstlichkeiten aus dem Meer von dort mit. Da waren einmal schön große, rohe Garnelen mit Schale ohne Kopf aus zertifizierter Aquakultur und etwas, was man beim normalen Fischhändler eher selten sieht, ein Beutel Vongole (Venusmuscheln). Die Garnelen wurden in Olivenöl zusammen mit einer Chilischote und Knoblauch angebraten,
die Muscheln in Weißwein mit Suppengrün kurz gekocht.
Dazu wurden ein Holzofenbaguette und reichlich Muscadet de Sevre et Maine serviert. Das war in den 1980ern DER Wein zum Fisch, ist aber inzwischen völlig aus der Mode gekommen.